Lange war es ruhig um das Aktionsbündnis „B12-Ausbau – so nicht!“ In den letzten Monaten bremste Corona nicht nur die Aktivitäten der Kritiker, sondern glücklicherweise auch die Ausbaupläne der B12, zumindest insofern als das Staatliche Bauamt Kempten nach der Einwendungsfrist im August 2020 im Planungsabschnitt 6 zwischen Buchloe und Germaringen immer noch keinen Erörterungstermin in Präsenz durchführen konnte.
In kleiner Runde waren die Aktivisten jedoch im Hintergrund nicht untätig und informieren am Montag, 17. Mai online über den aktuellen Stand des Protestes:
- Ausgetausch haben sie sich mit Heiner Müller-Ermann, bekannt als B2-Redakteur, der in seiner Heimat den Widerstand gegen den Bau der A94 bei Dorfen vorantrieb. Nach 30 Jahren ging der Kampf leider verloren. Die A94 wurde gebaut. Müller-Ermann kann nun von massiven Lärmbelästigungen berichten und ermutigt das Bündnis, bei der B12 weiterzukämpfen.
- Die Initiative hat sich einem bundesweiten Ad-Hoc-Bündnis von Bürgerinitiativen gegen Neu- und Ausbauten von Autobahnen und Bundesstraßen angeschlossen. Die Kernpunkte des dort gemeinsam entwickelten Forderungspapiers werden kurz vorgestellt.
- Auch wenn noch kein beklagbarer Planfeststellungsbescheid des Bauamts vorliegt, möchte die Initiative sowohl den BUND als klageberechtigten Umweltschutzverband und klageberechtigte Anwohnerinnen bei der fachlichen Vorbereitung einer Klage unterstützen. Dazu werden BUND und klagewillige Anwohnerinnen ihre Positionen vortragen.
- Die Initiatoren sind optimistisch, dass bald wieder Proteste in der Öffentlichkeit stattfinden können. Entsprechend werden Pläne für eine große Demonstration im Sommer auf der B12 präsentiert, bei der die Initiatoren auf breite Unterstützung hoffen.
Für das Zoom-Treffen am Montag, 17. Mai 2021 um 20 Uhr
bitten die Veranstalter um Anmeldung per E-Mail an info[at]b12-so-nicht.de
